Der Frühling naht und damit die Frage, ob man sein Bike mit der ein oder anderen Clever-Lösung aufrüstet. Die Fahrrad-Industrie hat jedenfalls viel neues Zubehör auf den Markt gebracht, mit dem der Alltag angenehmer, schöner oder sicherer wird.
Handliches Helferlein für unterwegs
Wer etwa auf der ersten Tour ein paar Schrauben nachjustieren muss, kann sie mit Hilfe des Torque Drives der Firma Lezyne auch unterwegs mit dem richtigen Drehmoment festziehen. Zu dem besonders handlichen und rund 50 Euro teuren Tool gehören elf Bits. Der Drehmomentbereich reicht von zwei bis zehn Newtonmetern.
Mehr Grip für E-Bikes
Wer ein Pedelec nutzt, könnte sich überlegen, auf speziell für das E-Bike abgestimmte Reifen umzusteigen. Zur neuen Saison hat Schwalbe gleich eine ganze E-Bike-Reifen-Familie auf den Markt gebracht. Der rund 29 Euro teure Energizer Plus ist speziell auf Touren- und Stadt-Pedelecs zugeschnitten. Eine neue Gummimischung verspricht geringen Rollwiderstand sowie hohe Traktion und Haltbarkeit, was die Sicherheit bei hohem Kurventempo erhöhen soll. Der Reifen ist auch für S-Pedelecs zugelassen. Ebenfalls mehr Grip und dazu noch höheren Pannenschutz bietet der E-One, der auf den Einsatz von E-Rennrädern abgestimmt wurde und rund 53 Euro kostet.
Spezielle Einlage gegen Reifenpannen
Auch für E-Mountainbikes gibt es eine neue Reifenlösung mit dem Eddy Current Front & Rear. Hier bietet ein extrabreiter Hinterreifen besonders dicke Stollen, die im Offroadeinsatz viel Griffigkeit versprechenden. Damit soll sich die Motorkraft im Gelände möglichst perfekt in Vortrieb umsetzen lassen. Der deutliche schmalere Vorderreifen verspricht hingegen viel Spurtreue fürs Rad. Ebenfalls neu ist die Reifenschutzeinlage Armour der Firma Tannus. Es handelt sich um eine flexible Schaumstoffschicht, die zwischen Manteldecke und Schlauch einen 1,5 Zentimeter dicken Pannenschutz legt, der ein Eindringen von Fremdkörpern verhindert. Kostenpunkt: rund 30 Euro.
Auf allen Terrains komfortabel unterwegs
Wer sich auf seinen Rennrad- oder Gravelbike-Touren ein wenig mehr Komfort wünscht, kann dies mit der gefederten Sattelstütze Eesilk von Cane Creek erzielen. Das gut 290 Euro teure Edelbauteil wiegt nur rund 300 Gramm und bietet mit seiner Parallelogramm-Mechanik und einem Elastomer-Dämpfer zwei Zentimeter Federweg. Im Lieferumfang enthalten sind drei auf verschiedene Fahrergewichte angepasste Elastomere, die sich leicht austauschen lassen.
Ebenfalls mehr Komfort für Rennrad-Fahrer bieten die Ansteckschutzbleche Speedrocker von SKS Germany. Der 50 Euro teure Spritzwasserschutz für Reifenbreiten bis 4,2 Zentimeter soll schnell montier- und wieder abnehmbar sein. Dank spezieller Spoiler minimiert zudem das vordere, zweiteilige Schutzblech ein Aufwirbeln von Spritzwasser durch Fahrtwind.
Wiederum eine Empfehlung für Rückengeplagte ist die Luftpumpe Airstep von SKS Germany, die ein aufrecht stehendes Aufpumpen erlaubt. Die gut 60 Euro teure Tretpumpe bietet einen stabilen Alu-Trittbügel, Spiralschlauch und Manometer.
Sichere Helme für Groß und Klein
Speziell an S-Pedelec-Nutzer richtet sich der neue Helm Pedelec 2.0 von Abus. Der rund 140 Euro teure Kopfschutz wurde entsprechend den niederländischen Richtlinien für S-Pedelec-Helme entwickelt. Damit bietet er mehr Schutz als normale Radhelme. Praktisch Lösungen sind die Integration eines LED-Rücklichts und eine herausnehmbare Regenhaube. Ebenfalls von Abus ist der neue Kinderhelm Scraper 3.0, der sich optisch am Design von Skater-Helmen orientiert und damit einen für viele Kinder entscheidenden Coolness-Faktor bietet. 45 Euro kostet der Kopfschutz.
Praktisches Gepäck für die Radtour
Um äußerliche Befindlichkeiten geht es auch bei der neuen Fahrradtasche Twin City Urban von Ortlieb, die sich, wenn sie abgenommen wird, mit wenigen Handgriffen von einer Gepäckträger- in eine Umhängetasche wandeln lässt. Der Clou: Den höhenverstellbaren Deckelverschluss klappt man einfach über die Befestigungsschiene. Der Teil, der die Radtasche ausmacht, bleibt dann unsichtbar und stört zudem nicht den Tragekomfort, wenn man sich die Tasche über die Schulter hängt. Die wasserdichte Gepäcklösung kostet um 130 Euro. Den gleichen Preis verlangt Ortlieb für seinen 23 Liter fassenden Vario-Rucksack, der sich wie eine Fahrradtasche nutzen lässt, da sein Trägersystem abnehmbar ist. Eine neue Rucksack-Lösung von Vaude richtet sich speziell an E-Mountainbiker. Der 160 Euro teure eBracket 28 hat im Innern ein Fach für den Transport des Ersatzakkus. Hüftgurt, Rückenpolsterung und kleine Zusatzfächer erhöhen den Nutzwert zusätzlich.
Gut sehen und gesehen werden
Schließlich hat Leuchtenspezialist Busch & Müller einen neuen LED-Scheinwerfer namens Myc im Angebot, der dank seitlicher Schlitze auch Licht nach links und rechts abstrahlt. Damit erhöht das 45 Euro teure und 50 Lux starke Frontlicht, das über eine Standlichtfunktion verfügt, die Sichtbarkeit.