Neben früher Dämmerung und häufigem Regen nimmt im Herbst auch der Nebel Autofahrern regelmäßig die Sicht. Dann kommt es auf vorsichtiges Fahren und die korrekte Beleuchtung an.
Lichtautomatik bei Herbstwetter nicht optimal!
Die bei vielen neueren Autos heute gängige Lichtautomatik ist häufig praktisch, aber bei Herbstwetter nicht optimal: Da sie auf Helligkeitsunterschiede reagiert, erkennt sie Sichtbehinderungen wie Nebel häufig nicht. Bei trübem Herbstwetter sollten Autofahrer deshalb lieber gleich von Hand das Abblendlicht einschalten. Tagfahrlicht ist für schwierige Lichtverhältnisse nicht hell genug. Sinnvoll kann zudem der Einsatz des Scheibenwischers sein, der kondensierte Nebeltröpfchen von der Windschutzscheibe entfernt.
Nebelscheinwerfer unter einer Sichtweite von 150 Meter
Keinesfalls sollte man das Fernlicht aktivieren, denn die feinen Wassertröpfchen reflektieren das Licht und verschlechtern zusätzlich die Sicht. Stattdessen können die tiefer montierten Nebelscheinwerfer helfen – sie darf man unter einer Sichtweite von 150 Metern nutzen. Nebelschlussleuchten hingegen dürfen erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern eingeschaltet werden, sonst blendet man den Hintermann. Zudem darf man bei einer Sichtweite unter 50 Metern auch auf Autobahnen nicht über 50 km/h schnell fahren. Orientieren sollte man sich als Fahrer an den Leitpfosten am rechten Fahrbahnrand, keinesfalls am Mittelstreifen – ansonsten fährt man schnell mal in die Gegenfahrbahn.
Mehr Abstand und Vorsicht auf Brücken
Besondere Gefahr droht bei auf Brücken. Dort gefriert der Nebel bei Minustemperaturen besonders schnell und sorgt für rutschige Straßen. Wie immer bei schlechter Sicht empfiehlt es sich, generell mehr Abstand zum Vordermann zu halten. Besonders längere Nebelfahrten sind anstrengend. Spätestens wenn die Augen durch das Starren in die Nebelwand zu brennen anfangen, sollte man eine Pause machen.