17.07.2017

Parkscheibe und Co. – Das gehört ins Auto

Wir krempeln unsere Autos mit allem möglichen voll. Das Wichtigste fehlt im Ernstfall dann aber oft. Diese Dinge sollte man aber auf jeden Fall dabei haben.

Verbandskasten, Warnweste und Warndreieck gehören eh an Bord. Straßenkarte und genug Verpflegung ebenfalls. Doch in einem gut bestückten Fahrzeug dürfen vor allem diese fünf Dinge nicht fehlen.

Starthilfekabel

Auch wenn die eigene Batterie noch frisch ist, wer das rot-schwarze Doppelkabel dabei hat, kann manchem Havaristen helfen. Beim Kauf lieber eines der etwas teureren, aber dickeren Exemplare mit größerem Querschnitt wählen. Die sind auch für stärkere Motoren geeignet. Bei der Länge reichen in der Regel 3 Meter. Wer nicht auswendig weiß, in welcher Reihenfolge die Kabel bei der Starthilfe angeschlossen werden und was sonst noch zu tun ist, legt am besten eine Anleitung bei.

Parkscheibe

Der Handel in der City will kostenlose Parkmöglichkeiten für seine Kunden, aber keine Dauerparker – die Parkscheibe ist daher vor allem in Innenstädten unverzichtbar. Sie muss blau sein, 15 Zentimeter hoch und 11 breit. Andere Farben, Abmessungen oder gar Exemplare mit Uhrwerken sind nicht erlaubt. Beim Einstellen darf immer auf die nächste halbe Stunde aufgerundet werden. Wer um 10.30 Uhr ankommt, stellt auf 11 Uhr. Besonders praktisch sind übrigens Parkscheiben mit integriertem Eiskratzer. Der verhilft zumindest bei leichtem Frost zu freien Scheiben.

Taschenlampe

Bei Kombis und Vans hat in den vergangenen Jahren die portable Kofferraumbeleuchtung Verbreitung gefunden. Bei 99 Prozent der Fahrten dürfte die Stablampe wohl in ihrer Halterung oberhalb des Radkastens bleiben – doch bei dem restlichen einen Prozent kann sie den ganzen Tag retten. Egal, ob der Schlüssel nachts unters Auto fällt, die Münzen für den Parkautomat zwischen die Sitzpolster rutschen oder bei Dunkelheit ein Reifen gewechselt werden muss. Wer keinen der so ausgestatteten Kombis oder Vans hat, legt einfach eine Taschenlampe ins Handschuhfach. Idealerweise eine, die ohne Batterien auskommt.

Ersatzbirnen

Autofahrer mit Xenon- und LED-Licht fallen raus. Ebenso viele Halter anderer neuer Fahrzeuge. Wer aber ein Auto von vor der Jahrtausendwende fährt, kann ziemlich sicher kaputte Scheinwerfer-Birnchen noch selbst ersetzen, ohne gleich die halbe Fahrzeugfront demontieren zu müssen. In Tankstellen und im Zubehörhandel gibt es für kleines Geld Ersatzboxen mit Lampen in den gängigsten Größen. Oft sind sogar noch ein paar Sicherungen dabei. Möglicherweise bewahren die bei Gelegenheit mal vor dem Anruf beim Abschleppunternehmen.

Feuerlöscher

Ein undichter Tank, Elektronikprobleme oder Fehler an den Bremsen – gar nicht so selten lassen eigentlich harmlose technische Defekte ein Auto abbrennen. Rund 40.000-mal steht jährlich in Deutschland ein Fahrzeug in Flammen. Nicht wenige Brände könnten mit einem Feuerlöscher schon im Ansatz verhindert werden. Einige Autohersteller bieten ihn über die Optionsliste an (Mercedes E-Klasse, 143 Euro), in Werkstätten, bei Fachfirmen und in Baumärkten gibt es ihn inklusive Kfz-Halterung deutlich günstiger. Die Feuerwehr empfiehlt, mindestens einen Zwei-Kilogramm-Löscher zu kaufen, denn kleinere Geräte sind schon nach rund zehn Sekunden leer. Wichtig ist, im Notfall schnell an den Feuerlöscher heranzukommen. Üblicherweise wird er deshalb unter dem Fahrersitz positioniert.