Der Audi A3 als Limousine? Hat einen ganz eigenen Charme! Und er wirkt erwachsener als der Sportback. 2020 neu aufgelegt, zeigt er bei der Testfahrt, was er draufhat.
Die Optik ist sportlicher geworden
Markanter als sein Vorgänger und mit 4,50 Metern um vier Zentimeter gewachsen, präsentiert er sich im neuen Design: vorn mit Wabengitter im Singleframe und großen Lufteinlässen, an der Flanke mit konkaven Flächen. Stark geneigte C-Säulen und ein coupéartiges Dach, das an der Heckklappe mit einem markanten Spoiler optisch einen Abschluss findet, unterstreichen die Sportlichkeit des kompakten Ingolstädters.
Auch unter der Motorhaube steckt viel Dynamik
Die hat er zweifelsohne, auch ohne ein PS-Bolide zu sein. Denn dass es bei Audi auch anders geht, beweist der A3 in der getesteten 1,0-l-Variante. Hier sorgt ein sehr dynamischer, nur 88 kg schwerer TFSI-Dreizylinder mit 83 kW (110 PS) für einen überraschend agilen und zügigen Vortrieb der 1.285 Kilogramm schweren Limousine. Das kernige Turbo-Benzinaggregat geht von unten raus ziemlich spritzig ans Werk. Das maximale Drehmoment von 200 Nm liefert er zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehungen pro Minute, die volle Leistung bei 5.000 Umdrehungen.
Die vollständigen technischen Daten des Audi A3 haben wir in einer Tabelle für Sie zusammengefasst.
Automatik und Fahrwerk sorgen für Komfort
Das Überholen von Treckern und Sonntagsfahrern auf Landstraßen klappt jedenfalls flott und entspannt, ohne gefährlich lange Distanzen. Die fein abgestimmte und schnell schaltende 7-Gang- Automatik des Testwagens (s-tronic, Basispreis ab 29.700 Euro) trägt ihren Teil dazu bei. Auch bei zügigen Autobahnfahrten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h – mehr als ausreichend für heutige Verkehrsverhältnisse. Das Fahrwerk ist ausgewogen, zwischen sportlich und sehr komfortabel, die Spurweite ist um 11 mm breiter als beim Vorgänger und die Servolenkung reagiert sehr direkt. Auf flotten und hügeligen Strecken verbraucht der Kompakte im Schnitt 6,89 Liter. Es geht aber durchaus sparsamer.
Assistenzsysteme greifen in Gefahrsituationen ein
Serienmäßig hat der A3 Assistenzsysteme wie Spurverlassenswarnung oder den Ausweichassistenten, der bei Bedarf mit einem Warnruck in die richtige Richtung unterstützt. Großes Kino: Audi pre sense front. Das System warnt in gefährlichen Situationen optisch, akustisch und via Rütteln und leitet bei drohender Kollision eine Vollbremsung ein. Fußgänger und Radler hat das Radar bis 65 km/h auf dem Schirm.
Kombiinstrument und Infotainmentsystem lassen sich bequem steuern
Zur Serienausstattung gehört auch das volldigitale Kombiinstrument, bequem über das Multifunktionslenkrad bedienbar, und über der Mittelkonsole thront ein 10,1-Zoll-Touchscreen. Über den lässt sich auch das Infotainmentsystem mit digitalem Radio steuern – übrigens auch per Sprache.
Genug Platz fürs Gepäck, eher eng für große Fond-Passagiere
Der Kofferraum bleibt mit einem Volumen von 425 Litern auf Vorgänger-Niveau. Manko? Für große Personen kann eine lange Fahrt im Fond anstrengend werden. Auf jeden Fall ist die A3-Limousine interessant für all diejenigen, die nicht dem SUV-Hype verfallen sind und klassische Wohlfühl-Alternativen suchen. Die Preise beginnen bei 27.700 Euro.
Auf der Suche nach einem sparsamen Kleinwagen mit Hybridantrieb? Lesen Sie auch unseren Fahrbericht zum Toyota Yaris Hybrid.