Das bisherige verspielte Anzeigengewusel ist in der vierten Generation einem übersichtlichen, wohnlichen Ambiente gewichen, das sich am Design des Honda e orientiert. Die horizontale, teilweise mit Stoff bezogene Armaturentafel wird von einem zentral platzierten Neun-Zoll-Touchscreen mit Smartphone-Bedienung dominiert. Auch das Cockpit mit digitalem Instrumentenkombi, einem großen Zweispeichen-Lenkrad mit ergonomischen Multifunktionstasten sowie funktional aufgeteilter Mittelkonsole macht einen aufgeräumten Eindruck.
Van-Optik mit Lifestyle-Elementen
Geblieben ist die van-artige Karosserie, die leicht höher gelegt im Robust-Look mit schwarzer Beplankung und angedeutetem Unterfahrschutz vorne wie hinten nun auch als Lifestyle-Variante Crosstar vorfährt. Mit 4,04 Metern (Crosstar: 4,09) in der Länge kaum gewachsen, geben schlanker gestylte A-Säulen und größere Dreiecksfenster nun einen besseren „Durchblick“ beim Abbiegen.
Rücksitze wie im Kino
Platzangebot und Geräumigkeit bleiben gewohnt üppig. Die Sitze sind bequem und bieten einen guten Seitenhalt. Nach wie vor einzigartig sind die Rücksitze, deren Flächen sich mit einem Handgriff wie Kinosessel hochklappen lassen und so Platz für sperrige Dinge machen. Der Kofferraum ist auf 304 Liter geschrumpft.
Cleverer Hybridantrieb mit drei Motoren
Ganz neue Töne schlägt der Jazz unter der Haube an. Denn unter dem Zusatz-Kürzel e:HEV wird künftig nur noch ein Hybridantrieb für den Vortrieb sorgen. Gleich mit drei Motoren: einen 1,5-Liter-Benzin- und zwei kompakte Elektromotoren. Wobei die stärkere der beiden E-Maschinen den Verbrenner unterstützt, der wiederum die zweite allein zur Stromproduktion antreibt. In einem elektronischen Wechselspiel der einzelnen Komponenten, bei dem die kleine 0,86 kWh-Batterie nur als Pufferspeicher dient, entstehen 109 PS Systemleistung und zumindest auf dem Papier erstaunliche Verbrauchswerte von 4,5 Litern (102 CO2 g/km).
Der kleine Jazz ist sportlich unterwegs
Hondas Hybridantrieb hat kein klassisches Getriebe, die Elektronik simuliert Schaltstufen ähnlich der einer CVT-Automatik, nur ohne das Aufjaulen der Drehzahlen beim Beschleunigen. So geht der kleine Jazz in 9,4 Sekunden spritzig auf Tempo 100 und läuft in der Spitze bis 175 km/h.
Honda bietet viele Sicherheitskomponenten
Technik kostet Geld. Und so startet der Jazz bei 22.000 Euro. Dafür gibt es eine umfangreiche Sicherheitsausstattung inklusive Abstands- und Spurhalteassistent sowie zehn Airbags, darunter erstmals einem neuartigen Luftsack zwischen Fahrer und Beifahrer, der die Köpfe bei einem Seitenaufprall schützt.