Deutschland ganz oben: Ein kleines Holzschild an der Dünenkante markiert den nördlichsten Punkt Deutschlands in List auf Sylt am Strand des Naturschutzgebietes Ellenbogen. Eine mautpflichtige Privatstraße führt zum Parkplatz hinter dem Leuchtturm List West. Von dort sind es nur ein paar hundert Meter zum Ziel am Strand - mit Aussicht über die Nordsee nach Dänemark (Foto: Florian Ladenburger). Weitere Infos: www.list-sylt.de
Weit im Westen: Mit den Füßen noch in Deutschland, mit dem Hintern schon in Holland. So geht das zu auf der Ruhebank, die am westlichsten Punkt in Selfkant-Isenbruch steht. Ein Steg am Rodebach leitet Besucher zum Zipfelpunkt, markiert durch einen knallroten Stab. Am "Land's End des Westens" ist auch das dünnste Stück der Niederlande: "Het smalste stukje Nederland" misst hier nur ganz 4,8 Kilometer. Schnurstracks nach Westen und man ist bereits in Belgien (Foto: Bernd F. Meier). Weitere Infos: www.selfkant.de
Östlichste Stadt, aber nicht der östlichste Zipfel: In Görlitz/Zgorzelec an der deutsch-polnischen Grenze, wird ein wenig gemogelt. Zwar ist die 56.000 Einwohner zählende Europastadt Deutschlands östlichste Zipfelstadt, doch die östlichste Stelle liegt rund zehn Kilometer weiter nördlich zwischen den Dörfern Deschka und Zentendorf in der Flussmitte der Neiße. Sie ist von Zentendorf aus über Feldwege erreichbar (Foto: Bernd F. Meier). Weitere Infos: www.goerlitz.de, www.neisseaue.de
Mehr Süden geht nicht: "Kein Sonntagsspaziergang, sondern eine Tagestour von acht bis zehn Stunden. Fit sollte man sein und trittsicher", so der wichtige Hinweis des Toursimusbüros Oberstdorf. Zudem ist der Weg nur im Sommer begehbar. Über den Weiler Einödsbach, Deutschlands südlichsten ganzjährig bewohnten Ort, geht es über einen Steig zur Speicherhütte und mit Kraxelei hinauf zum Haldenwanger Eck mit dem Grenzstein 147 in 1.931 Meter Höhe, der das Dreiländereck Bayern, Tirol und Vorarlberg markiert (Foto: picture alliance / SZ Photo). Weitere Infos: www.oberstdorf.de
Die Zipfelgeschichte: 1999 haben sich die vier Orte zum Zipfelbund zusammengeschlossen und den Zipfelpass geschaffen. Mit 9 mal 12.5 Zentimetern ähnelt er einem Reisepass. Der Pass wird Reisenden beim Besuch der Zipfelgemeinden in den Rathäusern oder Tourismusbüros ausgehändigt und abgestempelt. Wer in vier Jahren alle Zipfelorte besucht, erhält eine Überraschung. Dazu muss aber jeweils mindestens eine Übernachtung vor Ort nachgewiesen werden (Foto: Bernd F. Meier). Weitere Infos: www.zipfelbund.de