01.11.2016

Zell am See – Ein Skigebiet blickt in die Zukunft

Das Kitzsteinhorn ist für Skifahrer eine Legende. Aber viele Gäste kommen in die Stadt im österreichischen Pinzgau, um einfach einmal den Schnee zu erleben.

Der Adler fliegt auf einen zu, ein gewaltiges Tier! Gut – es ist der Adler im Film, den man oben im Cinema 3000 am Gletscher in Kaprun sehen kann. Ein gewaltiger, in Cannes ausgezeichneter Film über die Tiere, die in extreme Hochlagen überleben, ein Film über eine Landschaft von orchestraler Schönheit. Das Kitzsteinhorn war schon im 19. Jahrhundert eine Legende, Alpinsten kamen mit der Westbahn aus Wien. 2000 dann der grausame Brandunfall mit der Stollenbahn, 155 Tote und eine Welt, die eine Weile stillstand.


Doch das Leben begann wieder mit neuen oberirdischen Bergbahnen und einem anderen Blick auf das Dasein. Keiner will vergessen und jeder weiß, dass Berge Ehrfurcht verlangen und doch Sehnsuchtsorte sind.

Eine Legende – das Kitzsteinhorn

Längst sind 25 Prozent der Gäste Nichtskifahrer, 60 Prozent nicht deutschsprachig und sie kommen aus Ländern, in denen es keinen Schnee gibt. Schnee ist für sie ein zauberhaftes Phänomen, drum gibt es einfach eine Rutschfläche, um Schnee zu erleben. Schnee ist pure Emotion, indische Schülergruppen aus Mumbai machen erste Brettlversuche und der Skiclub Istanbul trainiert hier. "Wenn man aus einem Moloch kommt, ist ein sicherer und leicht reichbarer Naturraum ein Geschenk", sagt Norbert Karlsböck von der Liftgesellschaft.

Es ist ein internationaler Berg mit Weitsicht und Talsicht, wo Zell am See mit Altstadtgassen bezaubert, mit "griabigen" Restaurants und feinen Geschäften, die lokale Pinzgauer Produkte favorisieren. Wo das altehrwürdige Grandhotel seit 1896 ein Landmarke ist am Ufer, und wo seit 2016 im Casino wieder die Roulettekugel rollt.

Zurück in die Zukunft ist hier keine Floskel. Man sieht genau hin, erspürt die Bedürfnisse des Gastes: Der neue Ronachkopf ist nur noch für Tourengeher und Schneewanderer geöffnet.

Erste Schritte für Skitourenneulinge

Skitourenneulinge lernen Felle aufzuziehen, dass man nicht sofort "losstiert", sondern die Kräfte einteilen sollte. Dass es darum geht, den Ski nach vorn zu schieben und nicht das Bein kräftezehrend hochzureißen, denn am Ende gehen die 500 Höhenmeter bis zur urigen Enzianhütte eben doch in die Knochen. Eine Abfahrt mit der "Hirnbirn" unter Sterne, drüben blinken die Pistenraupen auf der Schmittenhöhe – Zell am See hat viele Facetten, hier reimt sich auch, dass der Nationalpark am Kitzsteinhorn an die Bahnen angrenzen darf!

Touristische Informationen

Ski-Alpin: Kaprun Maiskogel: 20 km, Kitzsteinhorn: 41 km, Schmittenhöhe: 77 km.

Nordisch: Skitourenberg Ronachkopf, Guide 0043 664 302 24 52; zwei Skitourenrouten am Kitzsteinhorn mit 474 und 899 Höhenmetern, www.kitzsteinhorn.at


Spezielles: Gipfelwelt 3000, mit Kino, Restaurant, Nationalpark Galerie in einem Stollen im Berg, Panorama Plattforn, www.kitzsteinhorn.at, Casino Zell am See, auch Programme für Gruppen mit Miniturnieren; Diner&Casino, www.casinos.at., Tauernspa, 20.000 qm Spa und Saunen, www.tauernspakaprun.com


Auskunft: Zell am See-Kaprun Tourismus, www.zellamsee-kaprun.com

 

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