Die Batterien von E-Autos halten in der Praxis länger als von den Fahrzeugherstellern angegeben. Das berichtet die Prüforganisation DEKRA auf Basis einer Auswertung von 25.000 Batterie-Gesundheitstests.
Auch nach viel Laufleistung sind die Batterien noch in sehr gutem Zustand
Als besonders aussagekräftiges Beispiel führt das Unternehmen die „State-of-Health“-Checks bei Elektro-Taxis der Marke Jaguar an. Die Batterien der Fahrzeuge vom Typ I-Pace bieten nach 180.000 bis 260.000 Kilometern Laufleistung noch 95 bis 97 Prozent der Ursprungskapazität. Die Crossover seinen im Schnitt anderthalb Mal am Tag auf jeweils 100 Prozent geladen worden.
Der "State of Health" hängt von verschiedenen Faktoren ab
Die Jaguar-Modelle sind kein Einzelfall. „Die Antriebsbatterien sind insgesamt sehr gut. Wir stellen auch bei höheren Laufleistungen in den meisten Fällen noch einen ‚State of Health‘ über 90 Prozent fest“, so die DEKRA. Dennoch gebe es auch Ausreißer. Je nach Fahrstil, Klima und Ladeverhalten kann eine Antriebsbatterie im Elektrofahrzeug langsamer oder schneller altern. Die Prüforganisation bietet kostenpflichtige Health-Tests für E-Autos an, die den Verkauf auf dem Gebrauchtwagenmarkt erleichtern sollen.
Batterie-Garantie für mindestens 100.000 Kilometer
Aktuell geben die meisten Autobauer in Europa eine Batterie-Garantie von acht Jahren oder mindestens 100.000 Kilometer. Bis dahin sollen mindestens 70 Prozent der Ursprungskapazität erhalten bleiben. Auch abseits der DEKRA-Daten zeigen Praxiserfahrungen, dass die Akkus in der Regel noch deutlich länger durchhalten.
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