Von kurios bis tragisch, im Angesicht von Katastrophen, manchmal auch mit einem Schmunzeln: So behalten die ACE-Mitarbeiter die zahlreichen Einsätze der Pannenhilfe in Erinnerung. Über fünf besonders spektakuläre Fälle aus 55 Jahren ACE-Geschichte berichten wir hier.
Rettung aus den Schneemassen
Nach der Lawinenkatastrophe in Galtür im Februar 1999 war Hochbetrieb beim ACE. Im Konvoi fuhr ein Notfallteam mit Transportern und Bergefahrzeugen ins Paznauntal. Rund 30 Mitglieder hielten sich dort zum Skiurlaub auf. Sie wurden nach dem Unglück mit Helis aus dem Tal evakuiert, ihre Autos jedoch blieben zurück. Diese brachte der ACE nach Hause. Manche Autos wurden jedoch unter den Schneemassen begraben.
Unterstützung in allen Lebenslagen
Pannenhilfe weltweit nimmt der ACE wörtlich. In Frankreich wurde ein Mitglied in der Nähe eines Nudistencamps abgeschleppt. Für den Reparaturauftrag musste nochmals die Werkstatt aufgesucht werden. Der ACE beauftragte dafür einen Taxiunternehmer, der angesichts der Abholadresse Schweißperlen auf der Stirn bekam. Sicherheitshalber fragte er uns: Können Sie bitte sicherstellen, dass die Kunden angezogen sind?
Hasi verhindert Rückholaktion
Der ACE organisierte für eine Familie einen Urlaubs-Rückflug von Istanbul. Eine Reparatur des Pkw schien zu aufwendig. Allerdings scheiterte alles an dem Kaninchen Hasi, dessen Existenz dem ACE bis dahin nicht bekannt war. Die Airline weigerte sich, den Vierbeiner zu transportieren. Der ACE hat schließlich wichtige Ersatzteile in die Türkei liefern lassen und die Familie kam mit Hasi per Auto heim.
Das Wunder von Friedberg
2019 auf der A8 – ein Mitglied stellte seinen Pkw samt Wohnwagen nach einer Panne ordnungsgemäß gesichert auf dem Seitenstreifen ab. Während des Telefonats mit unserem Notruf dann der blanke Horror: Ein unaufmerksamer Lkw-Fahrer kam von der Spur ab und zerfetzte den Wohnwagen. Oma, Mutter und ein Baby sitzen zu diesem Zeitpunkt noch im Auto. Und bleiben unverletzt.
Land unter in Dresden
Starke und andauernde Regenfälle ließen die Flüsse in Mitteleuropa im Spätsommer 2002 ansteigen. Schlimm getroffen hat es die sächsische Landeshauptstadt, als zunächst die Weißeritz und dann die Elbe das Land fluteten. Tag und Nacht war der ACE im Einsatz: 800 fortgeschwemmte Fahrzeuge von Dresdner Autohaltern haben die ACE-Partner geborgen, teilweise aus misslichen Lagen heraus.