Zulassungsverbote von Verbrennungsmotoren für Neufahrzeuge. Eine Übersicht.
Ab 2035 dürfen in der EU nur noch Autos und Transporter neu zugelassen werden, die keine klimaschädlichen Treibhausgase ausstoßen. Und auch die Liste der Städte, Regionen und Länder, die ein Zulassungsverbot für Pkw mit Verbrennungsmotor diskutieren und beschlossen haben, wird immer länger. Aber warum gibt es diese Zulassungsverbote überhaupt?
Oberstes Ziel ist die Reduktion klimaschädlicher Emissionen. Ein wichtiger Meilenstein dazu ist die 1992 von der internationalen Staatengemeinschaft beschlossene Klimarahmenkonvention. Diese soll die globale Erwärmung möglichst vermeiden bzw. verlangsamen und so auch die Folgen der Klimaerwärmung für Mensch und Natur abmildern. Bis heute haben 197 Vertragsparteien inklusive der EU die Klimarahmenkonvention unterschrieben und damit die völkerrechtliche Basis für weltweiten Klimaschutz geschaffen.
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Mehr zur E-MobilitätGlobale Mitteltemperatur
Teil dieser Konvention ist auch das 2015 in Paris beim Klimagipfel beschlossene Ziel, den Anstieg der globalen Mitteltemperatur auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Temperaturniveau zu begrenzen. Zudem hat sich die EU im Dezember 2020 gegenüber den Vereinten Nationen verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu verringern.
Fit for 55
Die EU wird 2050 klimaneutral sein. Hierfür hat die EU-Kommission im Juli 2021 das "Fit-for-55"-Klimapaket vorgestellt. Im Jahr 2022 sollen die Verhandlungen dazu abgeschlossen werden und die Klimaschutzinstrumente in Kraft treten. Eines davon, das den Verkehrssektor betrifft, ist das vorgesehene Verbrenner-Aus ab 2035. In der Folge müssen Neuwagen in der EU ab dem Jahr 2035 emissionsfrei sein. Alle bis dahin zugelassenen Verbrenner-Pkw dürfen weiter gefahren werden.