Schon bei der Planung gilt es beim Reisen mit Tieren und insbesondere mit Hunden einiges zu beachten. Wir haben einige Tipps zusammengestellt.
Auswahl der Unterkunft
Fast alle Reiseportale kann man nach hundefreundlichen Unterkünften durchsuchen, unbedingt vorher abklären, welche Aufpreise fällig werden und was die Hausregeln sind. Unsere Tipps: www.ferienhaus-mit-hunden.de, www.top-hundeurlaub.de
Checkliste vor der Reise
- Vet Check: Vor jeder Reise sollte ein Tierarztbesuch stehen. Zu checken ist, ob alle Impfungen vorhanden sind. Eine frische Entwurmung gegen Darmparasiten macht Sinn. Und die besagte Prophylaxe gegen Parasiten!
- Ins Gepäck gehören immer Impfpass, Futter, Wasser- und Fressnapf, Leine, Schaufel und Hygienebeutel und eine kleine Hausapotheke, die man mit dem Tierart absprechen sollte.
- Zur Sicherheit des Tieres während der Reise Leine oder Brustgeschirr niemals abnehmen.
- Das Tier sollte einen Anhänger mit der Telefonnummer haben, man selber sollte immer ein Foto des Tieres dabeihaben, wenn es doch mal ausbüxt.
- In vielen Ländern müssen Hunde in Verkehrsmitteln, auch in Bergbahnen, verpflichtend einen Maulkorb tragen. Wenn der Hund das nicht gewöhnt ist und der Leihmaulkorb nicht richtig passt, ist das zusätzlicher Stress. Vorher üben und den eigenen Maulkorb mitnehmen!
Wenn das Tier doch lieber zu Hause bleibt: Tiersitter
Es gibt auch Tiersitterbörsen. Meist meldet man sich kostenlos an und schreibt den Auftrag aus. Das Portal gibt das dann an die Anbieter weiter und der Suchende erhält Angebots-Mails. Erst, wenn er auf Bewerbungen antworten möchte, zahlt er Vermittlungsgebühr. Selbst wenn der Kontakt so zustande kommt, muss ein kostenloses Kennenlernen „live“ möglich sein, Tier und potentieller Sitter müssen sich ja mögen.
- Versicherungsfragen klären! Wenn der private „Sitter“ beim Finanzamt keine Einnahmen angibt, ist das Schwarzarbeit und im Versicherungsfall ist es fraglich, ob dann eine Versicherung zahlt.
- Vorbildung des Betreuers in Betracht ziehen! Natürlich kann die 15-jährige Schülerin ein nettes Mädchen sein, aber gerade bei weiteren längeren Reisen ist es wichtig, eine Person zu haben, die auch medizinisch vorgebildet ist, die im Notfall richtig reagiert.
- Auch Tierheime vor Ort nehmen Urlaubstiere auf, da hat man in jedem Fall auch Profis am Werk.
Katzen sind Stubenhocker
Es gibt zwar dieses Influencer-Katzen, die fotogen durch die Welt reisen, die meisten bleiben aber am liebsten zu Hause, weil schon jede Fahrt zum Tierarzt ein Horrortrip ist.
Am besten betreut natürlich ein Familienmitglied, eine Nachbarin oder bekannte Person. Mindestens einmal am Tag sollte eine Betreuer kommen: füttern und tränken (Näpfe reinigen und füllen), Katzenklos säubern und spielen und schmusen.
Vor allem Freigänger mit Katzenklappe wollen ihre tägliche Ausgangsroutine beibehalten, aber gerade dann muss die Betreuung von einer Fachperson gemacht werden und jemandem, der/die auch feststellt, ob die Mieze nach Hause kommt und regelmäßig frisst.
Wer auf solch gute Seelen nicht zurückgreifen kann, kann die Katze in eine Katzenpension geben, aber wie findet man eine gute?
- Potenzielle Unterkunft ansehen und alle Fragen stellen! Darauf achten, wie und was geantwortet wird, ist da Fachwissen?
- Mehrere Unterkünfte ansehen und vergleichen. Generell: Geht es nur ums Verwahren, wo man Essen bekommt und die Unterkünfte gereinigt werden oder gibt es auch Spaß, Spiel und Zuwendung?
- Sympathie und Chemie müssen passen.
- Probetag vereinbaren: Katze morgens und abends wieder abholen, das bringt Aufschluss für alle: Katze, Katzenbesitzer und Pension.
- Nicht alles was im Internet steht, ist wahr. Nicht alles glauben, sich nicht einlullen lassen!
- Wenn Katzen eine intensive Betreuung, z.B. mehrmals täglich Medikamente brauchen, kann das in einer Katzenpension besser umgesetzt werden als zuhause.
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