Mit den Füßen im warmen Wasser, in leichter Entfernung eine Strandbar mit karibischer Musik und plötzlich: ein ohrenbetäubendes Rauschen. Eine Boeing 737 fliegt nur knapp über die Köpfe der Badegäste hinweg. Wir befinden uns am weltbekannten Maho Beach, willkommen
auf Saint-Martin oder Sint Maarten.
Um die Grenzziehung auf der Insel ranken sich Legenden
Warum die Insel zwischen Frankreich und den Niederlanden so aufgeteilt ist, wie sie eben ist, darüber gibt es mehrere Legenden. Einheimische erzählen, ein Franzose und ein Niederländer liefen im Norden und Süden los und zogen dort, wo sie sich trafen, die Grenze. Übrigens auch die einzige Grenze zwischen Frankreich und den Niederlanden weltweit.
Internationales Ferngespräch über elf Kilometer Entfernung
Die Aufteilung sorgt dafür, dass es zwei völlig voneinander unabhängige Infrastrukturen gibt. Wer von der französischen Hauptstadt Marigot in die niederländische Hauptstadt Philipsburg telefonieren möchte, wir sprechen hier von elf Kilometern Entfernung, muss ein internationales Ferngespräch bemühen.
Bunte Architektur und karibische Traumstrände
Einheimische witzeln, Frankreich habe zwar den größeren Anteil, das kulturelle Leben spiele sich aber vor allem im niederländischen Teil ab. In Philipsburg finden wir farbenfrohe Kolonialbauten, eine lange Strandpromenade und Kopfsteinpflaster. Wer Erholung möchte, wird an einem der 37 Strände fündig. Von Europa aus geht’s – teilweise sogar lediglich mit dem Personalausweis – in rund neun Stunden direkt auf die Insel.
Reise-Infos Sint Maarten (Karibik)
Unterwegs: Am besten per Taxi oder Mietwagen. Achtung, in der Rush Hour versinkt die Insel regelmäßig im Stau.
Sehenswert: Maho Beach; Marigot Market, historischer Markt; Front Street – Hauptstraße in Philipsburg.
Infos: vacationstmaarten.com, st-martin.org
