DAS MAGNETISCHE STAU-SPIEL: Ein Logikspiel für Neulinge und alle, die auch vom rappelvollsten Parkplatz routiniert runterkommen. Die quadratische Spielfläche ist etwas größer als ein aufgeklappter Reisepass. Auf der Fläche stehen bunte Autos und Lkw. Das Ziel in jeder Runde: das rote Auto ausparken. Wer spielt, muss die anderen Autos hin und her schieben und so den Weg frei machen. Die „World Tour“-Variante eignet sich, anders als das Original, auch fürs Auto: Denn Fahrzeuge und Spielfläche sind magnetisch. Geht aber auch super im Zug oder Flugzeug. Tipp für Logik-Neulinge: Mit den Anfängerkarten starten. Oder die Junior-Variante kaufen.
DAS EIN-HAND-SPIEL: Besonders praktisch an diesem Kartenspiel für ein oder zwei Menschen: Eine Hand reicht, um es zu spielen. Das geht also auch im Autositz oder in der Warteschlange des gut besuchten Ausflugsziels. Bei „Palm Island“ bauen Sie Ihre Siedlung auf einer Insel – Rohstoffe kommen aus Steinbruch, Wald oder Meer, daraus werden Hütten, Lagerhäuser oder Tempel. Sie bauen alleine oder gemeinsam zu zweit. In beiden Varianten geht’s darum, möglichst viele Punkte zu machen.
DAS EISENBAHN-ZEICHEN-SPIEL: Würfeln, denken, zeichnen – das ist typisch für sogenannte „Roll & Write“-Spiele. Vor den Spielenden liegt jeweils eine Spielfläche, 7 mal 7 Felder groß. Vier Würfel bestimmen, welche Straßen, Schienen und Bahnhöfe Sie einzeichnen, auch ohne Zeichentalent. Felder, die zusammengehören, bilden ein Netzwerk. Je größer die Netzwerke, desto mehr Punkte am Spielende. Tipp: Überspringen Sie vor dem ersten Spiel in der Anleitung die Sache mit den Aufträgen und Sonderfällen, damit´s schnell losgehen kann. „Railroad Ink.“ geht überall da gut, wo Würfel nicht wegkullern. Varianten in vier Farben sind erhältlich. Kaufen Sie irgendeine.
DAS PARTY-SONG-SPIEL: Sie müssen kein Musik-Nerd sein für „Hitster“. Denn es geht in erster Linie darum, ob ein Lied früher oder später rauskam als ein anderes. Auf jeder der knapp 300 Spielkarten stehen hinten Titel, Interpret und Jahr, vorne ein QR-Code. Den scannen Sie mit der Hitster-App (kostenlos). Ihre Spotify-App spielt den Song ab (auch in der kostenlosen Version, dann aber nur 20 Sekunden pro Lied). Wer zuerst zehn Lieder richtig in einer Reihe hat, gewinnt. Aber meistens geht’s ohnehin in erster Linie ums Schwelgen. Toll als Team-Spiel im Ferienhaus. Unter anderem auch als Schlager-Ausgabe erhältlich.
DAS WASSERFESTE STRAND-SPIEL: Die knapp 50 Karten sind wasserfest – und damit super für Strand oder Pool. Auf jeder Karte sind acht Sommer-Motive zu sehen – von Eis über Badetuch bis hin zu Krabbe und Sonnencreme. Hier die einfachste von fünf Spielversionen: Eine Karte liegt offen in der Mitte. Alle Mitspielenden haben je einen Kartenstapel. Sie decken gleichzeitig die oberste Karte auf. Dann heißt es schnell sein: Genau ein Motiv – nicht mehr, nicht weniger – ist sowohl auf der eigenen Karte als auch auf der Karte in der Mitte zu sehen. Wer´s zuerst sagt, kriegt die Karte. Wer am Schluss die meisten Karten hat, gewinnt.
DAS KNIFFLIGE KRIMI-Spiel: Ihre Ferienwohnung wird zu einem modernen Mordfall-Ermittlungs-Zentrum. Vor Ihnen: Ihr Handy für die Online-Recherche, dazu Fotos und Briefe, Zeitungsschnipsel, Chat-Nachrichten, eine Code-Scheibe und, und, und. Passt alles in die Spielschachtel. Und die wiederum passt in jeden Rucksack oder Koffer. Highlight der „Hidden Games“-Krimis: der Chatverlauf mit dem Kommissar. Er sendet Ihnen Aufträge aufs Handy – und Sie ihm. Die Spiele dieser Krimi-Reihe erfordern zwei bis drei Stunden Konzentration, aber keine Vorkenntnisse. Als Anfänger probieren Sie es mit „Königsmord“ oder „Tödliche Überfahrt“.
Wer Kegeln mag, wird Mölkky lieben. Wie bei Wikingerschach (das mit dem König in der Mitte) werfen die Spielenden reihum Holz auf Holz. Bei Mölkky geht es darum, als Erste/-r genau 50 Punkte zu machen. Die Wurfziele sind von 1 bis 12 durchnummeriert. Punkte gibt’s für die Anzahl der umgeworfenen Hölzer. Wer genau eins trifft, kriegt stattdessen die Zahl der Punkte auf diesem Holz. Dort, wo die Hölzer liegen bleiben, werden sie wieder aufgestellt. Die Spielfläche vergrößert sich so immer mehr. Geht besonders gut auf Sand und kurzem Rasen. Profitipp des Autors für den Winter: Mölkky auf Eis.
Similo ist ein Kartenspiel bei dem alle gemeinsam knobeln müssen. Eine geheime Karte gilt es zu ermitteln. Je nach Spielversion ein Tier, ein Märchen oder etwa einen Harry-Potter-Charakter. Pro Runde gibt die Spielleitung einen Tipp, welche der offen liegenden Karten die gesuchte sein könnte. Die Raterunde muss nach und nach Karten aussortieren in der Hoffnung, die gesuchte Karte bleibt als letztes liegen. Ein schönes Team-Erlebnis, das sich auch gut für Logikspiel-Neulinge eignet.
Ein perfektes Spiel für den Strand oder Garten. Das Spielmaterial ist wasserfest und erinnert an Dominosteine. Das Spielprinzip ist aber ein ganz anderes. Mit Würfeln gilt es passende Summen zu erwürfeln und möglichst viele Bratwürmer zu ergattern. Um das recht einfache Spielprinzip haben die Autoren eine überraschend ausführliche Hintergrundgeschichte erdacht. Dabei geht es um Hahn Harald, seinen Onkel Sam aus Chickentown, Kentucky und die Eröffnung des ersten Bratwurmecks mit den besten Bratwürmern. Eine lockere Mischung aus Glück und Strategie sorgt für große Unterhaltung.
Bei HiLo geht es hoch her, obwohl die Spieler lieber tiefstapeln wollen. Der Name ist Programm. HiLo steht für High Low, also Hoch und Tief. Ausnahmsweise geht es bei diesem Spiel nicht darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, sondern möglichst wenige. Das gilt es durch geschicktes Tauschen von Karten zu erreichen. Die Spielverpackung ist klein und passt damit in jedes Gepäck. Zum Spielen selbst braucht man aber etwas Platz, da jeder Spieler ein Quadrat aus neun Karten vor sich ablegen muss.
Bei The Mind geht es darum, gemeinsam Zahlenkarten in der richtigen Reihenfolge abzulegen. Einziges Problem: es darf über die Karten nicht gesprochen werden. Es zählt das eigene Gefühl. Klingt unmöglich, doch mit der Zeit entsteht tatsächlich eine gewisse Art der Synchronität. Eine tolle Teamerfahrung. Die fehlende Kommunikation ist anfangs aber irritierend.